Moser – Schlenker
Tuebingen, 1979



1.Sf5
Zunächst ist es Weiß, der eine undeckbare Mattdrohung aufstellt. In der Tat ist gegen Th8 nichts brauchbares zu finden.

1…Tc1+
Schwarz wählt die einzige Verteidigung. Ist das viel mehr als ein Racheschach?

2.Kd2
[ 2.Txc1? bxc1D# ]

2…Txh1 3.Txh1
erneuert die Drohung auf h8.

3…b1S+
Die Unterverwandlung ist die einzige Chance – und nun?

4.Kd3??
Aber das verliert überraschend. [ Nach 4.Ke1 hat Weiß Recht behalten und gewinnt leicht.]

4…Sb4+! 5.Ke4
[ 5.Kc4 Sd2+ 6.Kc3 Se4+ 7.Kb2 ( Nett ist auch 7.Kc4 d5# Man vergleiche übrigens dieses Bild mit dem letzten der Hauptvariante…) 7…Sxa2+ 8.Ka3 ( 8.Kxa2 Sc3+ 9.Ka3 ( 9.Ka1 Sc2# ) 9…Sc2# ) 8…Tb3+ 9.Kxa2 Sc3+ 10.Ka1 Sc2# ; Die einzige Variante, die nicht sofort zum Matt führt lautet 5.Ke3 Sd5+ 6.Kd3 Sf4+ 7.Ke3 Sxg6 8.Sxd4 exd4+ 9.Kxd4 Doch hier erlangt Schwarz klaren Vorteil.]

5…Sd2+ 6.Ke3 Sc4+ 7.Ke4 d5#
Welch kurioses Mattbild!! 0-1