Bisher ist diese Partie recht unspektakulär verlaufen. Wenn überhaupt, dann kann Weiß auf Gewinn hoffen. Die Bauernmehrzahl am Damenflügel ist in solchen Endspielen oft ein wichtiger Vorteil.
28.b4
Kf7
29.Kf1
Ke6
30.Ke2
Ke5
31.Ke3
f5
Beide Spieler haben ihre Könige ins Zentrum gebracht und Weiß versucht, die Mehrheit am Damenflügel umzusetzen. Andererseits versucht Schwarz am Königsflügel etwas auszurichten. Doch noch halten die zentralisierten Könige das Gleichgewicht. Sie können je nach Bedarf auf die Flügel schwenken.
32.a4?
Sieht konsequent aus, wird aber verlieren. [ Unbedingt notwendig war 32.h4
Damit wird den schwarzen Bemühungen am Königsflügel ein Riegel vorgeschoben.]
32…g5
Jetzt hat sich das Blatt gewendet. Schwarz droht f5-f4 und kann danach einen weit entfernten Freibauern bilden.
33.b5
[ 33.f4+
exf3
34.Kxf3
Kd4
und Schwarz gewinnt.]
33…f4+
Wirft den weißen König entscheidend zurück.
34.Ke2
Kd6
35.Kd2
Was auch immer Weiß macht, der König kommt zu spät.
35…h5
36.Kc3
e3!
Dieser Durchbruch entscheidet endgültig.
37.fxe3
fxg3
Es ist nun nicht mehr zu vermeiden, dass Schwarz einen entfernten (!!) Freibauern bildet.
38.hxg3
h4
39.gxh4
gxh4
40.a5
Der schwarze Bauer ist nicht mehr aufzuhalten.
40…Kc5
Auf diese Stellung werden wir später noch einmal zurückkommen.
41.e4
h3
42.e5
h2
43.e6
h1D
Schwarz gewann nun leicht. Die Dame hält die gegnerischen Bauern leicht auf. Nach einigen belanglosen Zügen gab Weiß auf. 0-1