Binder,Thomas (1791) – Schrodt,Sebastian (1826)
Potsdam, 27.12.2009

Mittlerweile ist nicht nur die psychologische Initiative sondern auch der schachliche Vorteil an Schwarz übergegangen. "Eigentlich" muss er auch jetzt noch genau spielen – "eigentlich", denn er hat den zusätzlichen Trumpf, dass Weiß die Partie innerlich abgeschrieben hat und sich nur noch möglichst lange seiner Haut erwehren will.

53…Lf4??
Es gab viele Gewinnzüge für Schwarz. Dieser gehört aber nicht dazu. In der Partie hatte nun ich meinerseits eine Denkblockade. Ich war mir sicher, dass ich alle gegnerischen Schachgebote auf h2 oder e3 verhindern muss.

54.Dh3??
[Es ging 54.Dxc5! Lh2+ scheitert nun einfach an 55.Kxh2 g1D+ 56.Dxg1 Txg1 57.Kxg1 und jetzt gewinnt vielleicht sogar Weiß. Bei anderen Varianten hat Weiß hingegen mindestens Chancen auf Dauerschach.]

54…Tg3
Weiß gab auf. 0-1