Milner-Barry-Gambit III



1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Db6 6.Ld3 cxd4 7.cxd4 Ld7 8.0-0 Sxd4 9.Sxd4 Dxd4 10.Sc3 a6
Schwarz verschmäht den zweiten Bauern, den Weiß nunmehr mit seinem nächsten Zug decken wird.

11.De2 Se7
[Ältere Eröffnungsbücher geben den Zug 11…Tc8 als Hauptvariante an. Er hat indes seine Bedeutung fast völlig verloren.]

12.Kh1
Mit diesem Zug bereitet Weiß den Einsatz des f-Bauern vor. Dies ist nach heutiger Überzeugung unerlässlich für die Fortsetzung des Angriffs. [Zu schematisch ist 12.Td1 Sc6 legt den Finger in die Wunde des schwachen Bauern e5. 13.Lxa6 Dxe5 14.Dxe5 Sxe5 15.Lxb7 Ta7 16.Lxd5 exd5 17.Te1 f6 18.f4 Lc5+ 19.Kh1 d4 und Weiß hat nichts erreicht. 20.fxe5 (20.Se4? Sd3 21.Sxf6+ Kf7 22.Sxd7 Txd7 23.Tf1 ) 20…dxc3 21.exf6+ Kf7 22.fxg7 Kxg7 (oder auch 22…Tg8 23.bxc3 Txg7 ) 23.bxc3 ]

12…Sc6 13.f4 Sb4
[Gut ist auch 13…Lc5 ]

14.Td1 Sxd3 15.Txd3 Db6 16.f5
[Logisch erscheint 16.Le3 Doch die praktischen Erfahrungen mit diesem Zug sind schlechter als bei f4-f5. 16…Lc5 17.Lxc5 Dxc5 ]

16…d4 17.Df2
Die Stellung ist zweischneidig. Weiß ist für den Angriff einige Risiken eingegangen. Schwarz hat noch immer die Eröffnung nicht beendet. Die schwarzen Aussichten sind geringfügig besser, aber der echte Kampf steht erst bevor. *