Achtung: "Ohneschach" – Schachgebote sind nur erlaubt, wenn sie zum Matt führen.
1.e4
e5
2.Sc3
Sf6
3.Lc4
b5
4.Lxb5
c6
5.Lc4
d5
6.exd5
cxd5
7.Lb3
La6
8.f3
Db6
9.d3
Lb4
10.Ke2
Solche Züge macht man natürlich nur in dieser Schach-Spielart.
10…d4
11.Kf2!
Nun ist der Springer c3 "gedeckt", da er ja mit Schach geschlagen würde.
11…Sc6
12.Sa4
Kd7
Jetzt kann Weiß die Dame b6 nicht schlagen.
13.Lxf7
Taf8
14.Lb3
g5
15.c3
Die schwarze Dame ist immer noch unantastbar. Andererseits ist jetzt d4xc3 nicht möglich.
15…Ld6
16.cxd4
g4
17.fxg4
Te8
18.Ke3
Weiß hat inzwischen 4 Bauern mehr. Doch darauf kommt es hier nicht so sehr an.
18…Thf8
19.Se2
Se4!!
Eine sehr interessante Stellung. Sehen wir, warum der Springer nicht geschlagen werden kann:
20.Sec3
[20.dxe4?
Lb4
mit der kaum parierbaren Drohung e5xd4. Die Gegenüberstellung von Dame und König ist hingegen bedeutungslos. Die Abzugsschachs sind ja nicht möglich. 20.Kxe4?
Dies führt zu einer direkten Folge von Schachgeboten bis zum Matt und verliert daher die Partie. 20…Dxd4+
21.Sxd4
exd4+
22.Kd5
(22.Le6+
ist unzulässig – würde aber selbst im normalen Schach das Matt nur verzögern. 22…Txe6+
23.Kd5
Te5#
) 22…Te5#
]
20…Sf2
21.Tf1
Sxd3
22.Tf5
Lb4
[Züge wie 22…Dxd4+
, was im Normalschach natürlich sofort gewinnt, sind hier eben nicht zulässig.]
23.Se4
h5
24.a3
La5
25.Sd6!
hxg4
[25…Kxd6
nimmt der Dame die Deckung! 26.Sxb6
]
26.Sxe8
Sxc1
Jetzt droht Schwarz Dxd4 matt. Denn die einzige Abwehr für Weiß Dxd4 ist unzulässig, da sie mit Schach erfolgt.
27.Sd6
Sxb3
28.Dxb3?
Txf5??
[28…Dxd4#
war sehr wohl zulässig.]
29.Sxf5
Dd8
30.d5
Df8
31.Ke4
Lb6
32.Tc1
Se7
Es droht Dxf5 matt. Der Läufer darf im Moment nicht mit dem Springer geschlagen werden.
33.Dxb6
axb6
34.Kxe5
Sxf5
35.Te1
Ke7
36.Te4
Ld3
37.Txg4
Db8+
matt. Denn d5-d6 (was im Normalschach das Matt um einen Zug verzögert) ist hier nicht zulässig. 0-1