Gamboa,Nelson – Blatny,Pavel
New York, 1996



16…Lxh2+!?
Da ist also wieder das Standardopfer.

17.Kxh2 Dh4+ 18.Kg1 Lxg2!
Nur so geht es weiter.

19.Kxg2
[19.f3 einzige sonstige Abwehr gegen das Matt auf h1. Doch nun folgt ein netter Tanz, bei dem einem sogar schwindlig werden dürfte. 19…Dh1+ 20.Kf2 Dxf1+ 21.Kg3 Dxf3+ 22.Kh2 Dh3+ 23.Kg1 Dh1+ 24.Kf2 Df1+ 25.Kg3 Te6 mit leichtem Gewinn.]

19…Dg4+ 20.Kh2!
Das richtige Feld mit Blick auf das spätere Dh3. [20.Kh1 Df3+! 21.Kg1 Te6 und Schwarz gewinnt leicht.]

20…Te5
[20…Te6? 21.e4 ]

21.Dd5!
Eine interessante Idee: Die Dame ist bereit, sich auf h5 oder d5 für den Turm zu opfern. Zugleich wird a8 bedroht – Schwarz hat also keine Zeit für weitere Vorbereitungen.

21…Dh5+
[21…Txd5 22.cxd5 (22.Sxd5?? Dxe2 ) 22…Dh4+ 23.Kg2 und Schwarz wird wohl Dauerschach geben müssen. 21…Th5+ 22.Dxh5 Dxh5+ 23.Kg2 Dg4+ 24.Kh2 Dxc4 25.Ld2 Schwarz hat noch einen Bauern bekommen, doch vom Sieg ist er weit entfernt.]

22.Kg1 Tg5+ 23.Dxg5 Dxg5+
Die Materialbilanz ist für Weiß nun völlig in Ordnung. Doch seine offene Königsstellung und die unkoordinierten Figuren machen ihm noch Sorgen.

24.Kh1 Df6!
Mit einem Tempogewinn wird die Dame nach f3 überführt.

25.Lb2 Df3+ 26.Kg1??
Das verliert schnell. Aber es war natürlich schwer, am Brett zu sehen, dass Kh2 besser ist. [26.Kh2! ist wesentlich hartnäckiger. Doch auch hier triumphiert Schwarz. Die vollständigen Analysen von David LeMoir lauten: 26…Te8 27.Tg1 Te6 28.Tg2 öffnet das Fluchtfeld g1 28…Td6!! 29.e4 (29.Tc2 Tg6 30.Txg6 Dh5+ 31.Kg2 Dxg6+ 32.Kf1 Dxc2 ; 29.La1 Th6+ 30.Kg1 Dh3 31.f3 Dh1+ 32.Kf2 Dxa1 ; 29.Te1 Td2 30.La1 Txf2 31.Txf2 (31.Teg1 Dh5+ 32.Kg3 Tf3# ) 31…Dxf2+ 32.Kh3 Dxe1 ) 29…Dh5+ 30.Kg1 Td1+ 31.Sxd1 Dxe2 Doppelangriff auf Läufer und Springer 32.Lxg7 (32.Txg7+ Kf8 ) 32…Dxd1+ 33.Kh2 f5 34.exf5 Kf7 ]

26…Te8 27.Td2
[27.La1 Dg4+ 28.Kh1 Te6 usw.]

27…Dg4+ 28.Kh1 Te6
Also doch noch das Standardmotiv

29.f3 Dh3+
Weiß gab auf. Er verliert entscheidend Material.

30.Kg1 Tg6+ 31.Kf2 Tg2+ 32.Ke1 Txd2 33.Kxd2 Dxf1 0-1