Wir wissen bereits, wie diese Partie ausgegangen ist. Nun wollen wir uns anschauen, wie Schwarz hätte gewinnen können.
43…b4!!
Mit diesem Zug – und nur so – gewinnt Schwarz die Partie. Besonders bemerkenswert ist, dass ja auch in der Partiefolge der einzige Gewinnzug – aber eben für Weiß – ein Bauernzug nach b4 war.
Warum ist nun b5-b4 so gut? Es geht wieder um die Reservetempi: Weiß hat jetzt keinen "unschädlichen" Bauernzug. Schwarz hingegen hat 2 Reserverzüge. Der a-Bauer kann nach a5 gezogen werden, wobei man diesen Zug bei Bedarf sozusagen in 2 Etappen aufteilen kann (a7-a6-a5). Somit ist anzunehmen, dass Weiß irgendwann in Zugzwang gerät.
44.Kf4
Andere Züge sind nicht besser.
44…Kh5
45.Kxf5
Kxh4
46.Ke5
Das ist sozusagen die Hauptvariante zu unserem Thema. [ Natürlich hat Weiß andere Möglichkeiten. Sehen wir, ob er es schafft den König abzudrängen. 46.Kf4
Kh3
47.Kf3
a5!
Und da ist wieder das Reservetempo! Weiß muss die Opposition aufgeben. 48.Kf4
Kg2
49.Ke3
Kg3
50.Kd3
( 50.Ke2
Kf4
51.Kd3
Kf3
52.Kd2
Ke4
) 50…Kf4
51.Kd2
Ke4
Weiß gerät immer in Zugzwang und muss deshalb die Deckung des Bauern d4 aufgeben.]
46…Kg5
47.Kd6
Kf5
48.Kxc6
Ke4
49.Kc5
"Trebuchet" mit Schwarz im Zugzwang?
49…a5!
Nein, er hat ja noch einen Reservezug.
Daher: "Trebuchet" mit Weiß im Zugzwang. Nach den Zügen
50.Kb5
Kxd4
51.Kxa5
Kc3
ist klar, dass der schwarze Bauer unaufhaltsam durchläuft. 0-1